Kinderhaus Hasberg
Kinderhaus Hasberg

Über uns

Vorwort
Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können, brauchen einen sicheren und professionellen Ort, an dem sie so akzeptiert werden, wie sie sind. Einen Ort, an dem sie die Zeit haben um sich mit fachlicher Begleitung, voll und ganz zu entwickeln, um später einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Um den Kindern und Jugendlichen persönliche Stärke, gesunde Ich- Identität und gesellschaftliche Integration zu ermöglichen, möchten wir jedem von ihnen die bestmögliche erzieherische Hilfe bieten.

1972 gründete das Ehepaar Maria und Willi Hasberg das Kinderhaus Hasberg. Im Jahr 1993 übernahm die heutige Leitung Ursula Hasberg das Kinderhaus. Das Kinderhaus bietet Platz für 12 Kinder und Jugendlichen im Alter von 5- 14 Jahren.

Standort
Das Kinderhaus Hasberg steht in einem kleinen Dorf, ländlich gelegen nahe Lindlar. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, sich mitten in der Natur zu entwickeln und zu entfalten. Das Haus bietet genug Platz für gemeinsame Projekte und Aktivitäten. Die Vielzahl an Zimmern gibt den Kindern genug Raum für Rückzugsmöglichkeiten. Des Weiteren bietet das großflächige Außengelände ausreichend Platz für freies Spielen und ein privater Fußballplatz ist auch vorhanden.

 

Zielgruppe
Unser Kinderhaus bietet Platz für Kinder und Jugendliche im Alter von 5-14 Jahren.
Für dieses Angebot werden 12 mittel- bis langfristige Plätze zur Verfügung gestellt.

Wir nehmen Kinder auf,

  • mit Entwicklungsstörungen, wie seelische Behinderung und Verhaltensstörungen, die einen befristeten Platz zum Leben brauchen
  • die Beeinträchtigungen in ihrer Entwicklung aufzeigen
  • die durch Verwahrlosung und Vernachlässigung, starke Retardierungen aufweisen
  • die sprachliche oder soziale Defizite aufweisen 


Der wichtigste Faktor bei einer Neuaufnahme ist die Integrationsbereitschaft und - fähigkeit des Neuankömmlings und die Harmonie mit der bereits bestehenden Familie.

GruppenspezifischerBetreuungs-Bedarf
Unterschiede des Betreuungsbedarfes in der Kinder- und Jugendgruppe:

Die Kinder der Kindergruppe benötigen eine höhere Betreuungsdichte, indem sie ein höheres Bedürfnis nach emotionaler Fürsorge und Zuwendung haben und in der Beaufsichtigung und Betreuung eine permanente Präsenz benötigen, tagsüber sowie nachts. Aufgrund ihres niedrigen Alters, einem individuellen Störungsbild, welches noch nicht die nötige Aufarbeitung erfahren hat oder einer erlebten Vernachlässigung in der Herkunftsfamilie, besteht ein erhöhter Bedarf an Aufmerksamkeit. Durch die altersbedingte Unselbstständigkeit ist eine stete Begleitung in allen Bereichen ihres Alltages notwendig, sei es das Fahren zu Tanz- und Sportvereinen, Arztterminen oder anderen Terminen. Ebenso ist es besonders wichtig, nach den regelmäßigen Elternkontakten und Besuchen, die Kinder aufzufangen und zu begleiten, da sie noch nicht in der Lage sind, ihre Gefühle richtig einzuordnen und diese zu benennen.

Unser Konzept der Kindergruppe hält dieses Bedürfnis nach hoher fachlicher Präsenz vor, welche auch notwendig ist, um allen Kindern gerecht zu werden.

Jugendgruppe:
Die Gruppe besteht aus Kindern ab 12 Jahren, da dieses Alter oft der Beginn der Pubertät bedeutet.
Jugendliche benötigen einen spezielleren altersentsprechenden Betreuungsumfang, da sie sich in einer Phase der Verselbstständigung befinden. Sie haben grundsätzliche Fähigkeiten der Selbstversorgung bereits erlernt. Vereinzelte Unterstützung und Trainingsmöglichkeiten werden benötigt, dies aber immer mit dem Blick auf die Verselbstständigung. In der Jugendgruppe liegt der Schwerpunkt eher darin, das Erwachsenwerden zu begleiten, bei Fragen zur Seite zu stehen und als Vorbild Orientierungspunkte zu ermöglichen.

Pädagogische Konzept Kinderhaus
Die spezielle Betreuung liegt etwa darin, themenspezifische Anliegen, sei es Drogen- oder Sexualaufklärung, zu leisten oder andere Themen des Erwachsen und Selbstständig Werdens aufzugreifen. Jugendliche sind in der Lage, Probleme und Gefühle zu beschreiben, die sich dann leichter besprechen lassen. Begleitung und Unterstützung auf dem Weg in ein eigenständiges Leben, mit gleichwertigen Gesprächspartnern an ihrer Seite.

Unser Konzept der Jugendgruppe sieht diese partielle Unterstützung des Jugendlichen vor, zugeschnitten auf den individuellen Charakter jedes Einzelnen.

Pädagogische Grundlagen
In unserem Kinderhaus bieten wir den Kindern und Jugendlichen einen Rahmen in dem sie ihre Persönlichkeit neu entfalten können. Durch verlässliche Strukturen und Regeln, die im allgemeinen Alltag gelebt werden, geben wir den Kindern das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Durch feste Bezugspersonen und konstant verlässliche Bindungen untereinander vermitteln wir Regeln, Grenzen, Normen und Werte mit Konsequenz und Toleranz. Durch das familienanaloge Lebensumfeld mit gemeinsam gestalteten Freizeitaktivitäten fördern wir die Fähigkeit eigenverantwortlichen Handelns.

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit externen Institutionen, wie Erziehungsberatungsstellen, Fachärzten, Sozialpsychiatrische Zentren, Lebenshilfe und Frühförderstellen, Logopädisches Zentrum, SPZ in Köln, dem Jugendamt und den damit verbundenen Verfahrenspflegern, Vormündern, P.E.B. (Kinderhausberatung) und anderen Fachkräften.

Ziele
Im Vordergrund steht, den Kindern wieder einen Platz im Leben zu geben der ihnen gebührt. Dieses ist verbunden mit dem Aufbau und der Pflege von Vertrauen, da dies ein wichtiger Bestandteil dessen ist, zukünftig Bindungen neu aufleben zu lassen oder eigene neue Bindungen zu entwickeln.

Hilfeplanung
Elemente auf dem Weg zum Vertrauen, sind Sicherheit, Liebe, Verlässlichkeit, Strukturen im Alltag und feste Bezugspersonen. Wir unterstützen die Kinder dabei, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und zu bewältigen, welches wir durch die Integration in ein intaktes soziales Umfeld vorleben und vermitteln wollen.

Uns ist es wichtig, dass bei der individuellen Hilfeplanung, die Kinder je nach Alter mit einbezogen werden. Unsere Aufgabe besteht darin, die in der Hilfeplanung vereinbarten Ziele umzusetzen, zu überprüfen und zu ergänzen.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. Die Eltern sind nicht nur ein Bestandteil des bereits bestehenden Systems des Kindes, sie sollten auch als gleichwertige Partner akzeptiert werden, um den Kindern in ihrer weiteren Entwicklung beizustehen. Im Moment sieht die Elternarbeit so aus, dass wir regelmäßigen Telefon- und Besuchskontakt haben, der je nach Alter und Fall begleitet wird. Außerhalb der Einrichtung findet Elternarbeit durch Gespräche mit Lösungsmöglichkeiten statt.

             Die erzieherische Arbeit wird von mehreren pädagogischen Fachkräften geleistet.

Qualitätssicherung
Fachlicher Kompetenz des Personals ist Voraussetzung für die Qualität unserer pädagogischen Arbeit. Das Personal nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. Die pädagogische Arbeit wird wöchentlich in Teambesprechungen reflektiert und überprüft und täglich durch kurze Gespräche ergänzt. Zusätzlich werden Dokumentationen geführt, die den Stand der Entwicklung der jeweiligen Kinder festhalten. Die Mitarbeiter besuchen regelmäßig monatliche Supervisionen. Fachlich externe Hilfen, wie PEB, Erziehungsberatungsstellen und weitere, werden je nach Bedarf in Anspruch genommen.

Gesetzliche Grundlage
gesetzlichen Grundlagen gehören:

§ 27 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Voraussetzung der erzieherischen Hilfe
§ 34 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Hilfe zur Erziehung durch Heimerziehung § 36 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Hilfeplanung
§ 41 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Hilfe für junge Volljährige
§ 78 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Leistung der Jugendhilfe
§ 8a Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Kindeswohlgefährdung
§72a Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) Persönliche Eignung

Wir sind für Sie da

Kinderhaus Hasberg

Ellersbach 4

51789 Lindlar

 

Telefon

+49 2266 8713 

 

E-Mail

info@kinderhaus-hasberg.de

 

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